
Hier hilft eine einfache Berechnung: Das Raumvolumen (m³) einer Küche im Privathaushalt ist die Grundlage zur Berechnung der sogenannten Luftwechselrate: 15 mal in der Stunde sollte die gesamte Raumluft durch die Haube (ab)transportiert werden. Sind Grillgeräte vorhanden, sollte die Leistung der Haube dem 30-fachen des Raumvolumens entspechen.
Beispiel: Raumbreite = 2,75 m, Raumlänge = 3,73 m, Raumhöhe = 2,50 m
Bei Nutzung eines „normalen“ Kochfeldes benötigt die Haube eine Leistung von
25,64 m³ x 15 =384,6 m³/h,
bei Nutzung von Grillgeräten
25,64 m³ x 30 = 769,2 m³/h.
Bei Umlufthauben kann man die mittels der oben genannten berechneten m³/h-Volumina bei Wahl einer hochwertigen Haube und der berechneten und kurzen Wege der Luft problemlos ansetzen.
Bei Ablufthauben sieht die Sache schon anders aus: Die Länge der Abluftleitungen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, deren Querschnitt und auch die unter Umständen vorhandenen Umlenkungen der Abluft, kurz: der Leistungsverlust beim Transport der Abluft ins Freie, sowie die Menge der in den Raum zurückgeführten Frischluft sind bei der Erreichung der berechneten m³/h-Werte zu berücksichtigen. Zwischen der Abluft und der Zuluft sollten im optimalen Fall keine Druckluftunterschiede (in Pa (Pascal)) festzustellen sein. Bei Betrieb einer raumluftabhängigen Feuerstätte (z. B. Kamin, Gastherme) darf der Unterdruck 4 Pa (0,04 mbar) nicht überschreiten. (siehe Feuerstättenverordnung)